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Therapie von Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind die häufigsten Schmerzen, die zu einem Arztbesuch führen.

Leichtere  Rückenschmerzen, wie sie z.B. nach vermehrter körperlichr Belastungen auftreten können, sind  durch eigene Maßnahmen häufig gut zu behandeln. Wirksam kann z.B. Entspannung oder Wärme sein,

Anders stellt es sich bei anhaltenden Rückenschmerzen dar, die zu einer  Beeinträchtigungen des Gehens, der Körperhaltung und des Leistungsvermögens führen und nicht mit den üblichen Hausmitteln  zu lindern sind. Hier ist eine ärztliche Diagnostik notwendig, denn die Bandbreite möglicher Ursachen kann von muskulären Verspannungen bis hin zu ernsthafteren Erkrankungen reichen.  Eine Röntgenuntersuchung oder Magnetresonanztomographie (MRT) kann die Diagnostik unterstützen, wenn sich nach der körperlichen Untersuchung Hinweise einer strukturellen oder biomechanischen Schädigung zeigen. Sollte sich in der Bildgebung ein auffälliger Befund zeigen wie z.B. ein Bandscheibenvorfall oder eine Spinalkanalstenose oder eine Knochenschädigung der Wirbelsäule, sprechen wir von spezifischen Rückenschmerzen und es sind weitere Fachärzte einzubeziehen. Besonders ist die Frage zu klären, ob die  Ursachen der Rückenschmerzen behoben werden können und mit welchem individuellen Risiko dies verbunden ist. 

 

Zum Glück sind die spezifischen Rückenschmerzen deutlich seltener als die unspezifischen Rückenschmerzen.

 

Es  hat sich gezeigt, dass die meisten  Patienten mit Rückenschmerzen einen eher normalen Röntgenbefund haben. 

Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Intensität von Rückenschmerzen nicht ausschließlich auf eine körperliche Schädigungen zurückzuführen ist,  sondern auch andere Faktoren ,wie z.B. Angst, Stress, Entäuschungen oder Depressionen eine  wichtig Rolle spielen. Deshalb ist für eine seriöse Schmerzdiagnostik und Therapieplanung unverzichtbar, dass neben den körperlichen Untersuchungen auch ein psychischer Befund erhoben werden muss.   

Viele Patienten scheuen diesen psychische  Untersuchung aus Sorge,  dass sie als psychisch krank abgestempelt werden oder ihnen der Schmerz als Einbildung unterstellt wird.  

Diese Sorge kann ich Ihnen nehmen, denn Schmerzen sind ebenso  wenig eine Einbildung, wie Hunger, Durst oder Liebeskummer und können uns psychisch sehr belasten.

 

Rückenschmerzen als Notfall

Bei folgenden Alarmsignalen ist eine sofortige ärztliche Abklärung der Rückenschmerzen notwendig:

  • Lähmungserscheinungen , z.B. an den Beinen

  • Rückenschmerzen mit stärkster Intensität

  • Fieber, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit

  • Funktionsstörung ( z.B. Inkontinenz) der Blase oder des Mastdarmes

  • Tumorerkrankungen

  • HIV-Infektion

  • Längere Kortisonbehandlungen

  • Nach einem Unfall ( z.B. Leitersturz, Auffahrunfall etc.) 

  • Verstärkung der Schmerzen beim Husten oder Pressen

  • und immer, wenn eine Grunderkrankung vorliegt, die in den Rücken ausstrahlen kann.

       ( z.B. Verdauungsorgane, Gefäße, Herz und Lunge etc.) 

Dies stellt  nur eine Auswahl dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit

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